Zitronen: Forschungsergebnisse

Zitronenöl regt die Zentren des Mandelkerns und des Hippocampus (Gehirn) an. In Japan fand man, dass die Quote von Tippfehlern um 54% sank, wenn die Raumluft mit Zitronenduft aromatisiert wurde

Japanische Forscher haben mit Hilfe des EEGs (Elektroencephalogramm) gefunden, dass Zitronenöl und Bergamotteöl Veränderungen des Hirnstrommusters hervorrufen. Ähnlich wie sie von Nitrazepam (Beruhigungsmittel) bekannt sind. Diese Öle sind also geeignete Hilfsmittel zur psychischen Entspannung

Zitronenöl: gehört zu den Essenzen mit besonders hoher keimtötenden Wirkung. Es wirkt gegen Meningokokken, Typhuserreger, Pneumokokken und Staphylokokken. Wegen dieser Wirkung ist es ein günstiges Mittel zur Raumluft-Desinfektion in Krankenhäusern, Wartezimmern oder Räumen mit „hohem Publikumsverkehr“

-wirkt gegen Herpes,

-phlebotonisch und blutverdünnend bei Veneninsuffizienz, Varizen und Thrombosen

-digestiv und cholagog: Auflage bei leichter Leberinsuffizienz, fördert den Galleabfluss

                                   Einreibung bei Verdauungsinsuffizienz

-litholythisch: Einreibung bei Nieren- und Gallensteinen

-In GB wird es z.B. in Krankenzimmer von Krebskranken gern eingesetzt. Es neutralisiert die schlechten Gerüche zerfallenden Gewebes- hebt die Stimmung der oft depressiven und angstvollen Patienten- Da Zitronenduft mit Sauberkeit und Frische in Verbindung gebracht wird, ist es nicht nur für kranke Menschen angenehm, sondern erleichtert auch Pflegepersonal und Besuchern den Umgang.

-Zitronenessenz regt die körpereigene Immunabwehr über die weißen Blutzellen an.

-Zitronenöl wird zusammenziehend und antiseptisch: stillt Blutungen und desinfiziert.

-Bei Insektenstichen kann es den Juckreiz stillen, das Anschwellen verhindert und desinfiziert gleichzeitig ( beim Kratzen können leicht Krankheitserreger in die Wunde gelangen) Bei Insektenstichen darf es ausnahmsweise pur verwendet werden- sonst nicht!

Wadenwickel

Liest sich altmodisch- sie wirken aber sehr gut. Aus meiner Zeit in der Klinik kenne ich nur die fiesen kalten Wadenwickel. Wenn man hohes Fieber hat, sind sie besonders unangenehm- erst recht, wenn sie zusätzlich mit Eis und Alkohol aufgepeppt werden. Dann schon lieber Fieber!

Empfindlichen Menschen oder gar Kindern kann man damit gar nicht kommen. Was aber durchaus vertragen wird- und tatsächlich genauso gut hilft!: den Wadenwickel mit einer für den Kranken angenehme Temperatur anwenden: mit lauwarmem Wasser + Zitronensaft und ausgedrückter Zitronenschale oder 1-2 Trpf. in einer Trägersubstanz (z.b. Salz, Sahne oder Honig) gelöstem ätherischen Öl. s.auch: http://www.spice-it-up.de/fieber/

(In der traditionellen chinesischen Medizin ist diese Wirkung schon lange bekannt: Zitrone gehört zu den „kühlen“ Nahrungsmitteln. Besser also keinen kalten Zitronensaft trinken, wenn einem sowieso schon kalt ist- kann man leicht bei sich selbst testen.)

VORSICHT

Bei Überdosierung von Badezusätzen, die Zitronenöl enthalten, kommt es leicht zu brennenden Hautrötungen

Gerade mit Zitronenöl behandelte Haut sollte nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

Krebs

Für die  Krebsforschung sind die Flavonoide der Zitrone von besonderem Interesse: sie wirken entzündungshemmend , wirken der unkontrollierten Zellvermehrung, sowie Metastasenbildung entgegen. Diverse Studien haben gezeigt, dass Menschen, die häufig Zitrusfrüchte essen bzw. deren Saft trinken, seltener an Krebs erkranken.

Laut koreanischen Forschern von der Jeju National University School of Medicine kann durch den Verzehr von 100 Gramm Zitrusfrüchten pro Tag das Risiko für Magenkrebs um ganze 40 Prozent gesenkt werden. Eine umfassende Metaanalyse an der China Medical University hat ergeben, dass durch Zitrusfrüchte das Risiko für Speiseröhrenkrebs, der weltweit zu den sechstödlichsten Krebsarten zählt, signifikant gemindert werden kann

Gehirn

Zitronen und andere Zitrusfrüchte kommen auch dem Gehirn zugute. Flavonoide wie Hesperetin schützen vor freien Radikalen, Entzündungen und Nervengiften, die eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Demenzerkrankungen wie Alzheimer spielen

Antioxidans

Forscher vom National Research Centre in Kairo haben die Schalen von Mandarinen, Grapefruitsund Zitronen miteinander verglichen und dabei festgestellt, dass Zitronen von diesen drei Früchten den höchsten Polyphenolgehalt aufweisen und das stärkste antioxidative Potential haben.

Herz-Kreislauf

Epidemiologische Studien kamen zum Schluss, dass eine regelmäßige Aufnahme von Zitrusflavonoiden das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Dies ist laut einer Studie spanischer Forscher darauf zurückzuführen, dass diese Stoffe gegen oxidativen Stress wirken und eine blutverdünnende, durchblutungsfördernde sowie Gefäß entspannende Wirkung haben.

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