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„haute cuisine“ –  für die Haut

Wie kommt jemand auf so eine exzentrische Idee, nur eßbare Zutaten verwenden zu wollen? Das ist aus einem einschneidenden Erlebnis entstanden: Als ich noch als Krankenschwester arbeitete, fütterte jemand versehentlich falsch abgefülltes Pflegebad anstatt des ähnlich aussehenden und riechendes Tees. Einige ml dieses (Baby!-) Pflegebads reichten aus, dass das gesunde Neugeborene innerhalb weniger Stunden verstarb.

Natürlich ist so etwas nicht an der Tagesordnung- aber wer weiss schon, dass ein Verschluss als kindersicher gilt, wenn ihn 80% der Kinder nicht öffnen können?  Vergiftungen sind besonders im Alter von 2 Jahren ein Problem.

Putzmittel, die aus gefährlichen Stoffen bestehen, kann man außer Reichweite aufbewahren. Anders sieht es bei Pflegemitteln für Babys und Kinder aus, die – im Kinderzimmer- schnell zur Hand sein wollen.

Nicht nur das: die Haut nimmt viele der Stoffe auf, die ihr „angeboten“ werden- d.h. sie „ißt“ mit.

Pflegemittel müssen nicht immer aus dem hight-tech-Labor stammen. Wenn sie aus natürlichen Rohstoffen bestehen, sind sie für die Haut oft viel verträglicher- wenn auf die Qualität geachtet wird (So, wie Wein nicht gleich Wein oder Käse nicht gleich Käse ist). Reaktionen auf synthetische Stoffe folgen oft erst nach Jahren, so dass man zu sorglos damit umgeht. Wen interessiert schon, was für eine Rechnung man nach 10 oder gar 20 Jahren präsentiert bekommt?

Der nächste Schritt war folgerichtig: Warum sollte dieser Anspruch auf Babys und Kleinkinder beschränkt bleiben? Gute natürlich Rohstoffe haben eine ganze Reihe wohltuender Eigenschaften. Nicht nur für Babys. Das Ergebnis ist wahrscheinlich nicht für jeden immer der reine Gaumenschmaus- wie z.B. ein Produkt, das Jasmin oder Orangenblüten enthält. In unserer Kultur sind diese Geschmacksrichtungen in Lebensmitteln größtenteils unbekannt- im Gegensatz zu anderen Regionen. Bisher kennen -und schätzen- wir sie lediglich in Tees. Vergiftet wird davon natürlich niemand- und die Haut „mag“ es. Bei anderen Rezepturen könnte die eine oder andere Naschkatze dagegen schon schwach werden..

Kakaobutter