Die Dorn-Breuss-Methode ist eine sanfte und ganzheitliche Methode der Wirbelsäulentherapie, die entwickelt wurde, um Rückenschmerzen und Verspannungen zu lindern. Sie kombiniert zwei Techniken, die die Wirbelsäule entspannen und ausrichten.
Bei der Dorn-Methode werden Wirbelverschiebungen und -blockaden durch behutsamen Druck und Bewegung korrigiert. Der Patient selbst führt dabei bestimmte Bewegungen aus, unterstützt vom Therapeuten, um die Wirbel sanft und allmählich in ihre natürliche Position zurückzubringen.
Bei der Breuss-Methode (eine Massage- und Dehntechnik) wird ein spezielles Johanniskrautöl in den Bereich der Wirbelsäule einmassiert, um Verspannungen zu lösen und die Bandscheiben zu nähren.
Zusammen genommen bietet die Dorn-Breuss-Methode eine ganzheitliche Herangehensweise für die Behandlung von Rückenproblemen. Diese Methode darf zwar von jedem angeboten werden- Wissen um Anatomie und entsprechende Erfahrung ist trotzdem von Vorteil, um optimale Ergebnisse zu erzielen und mögliche Risiken zu minimieren.
Die Methode geht aber noch über die rein mechanische Ausrichtung der Wirbelsäule hinaus, weil Wirbelverschiebungen Auswirkungen auf Nerven und Organe haben können. Das von den Wirbeln umschlossene Rückenmark gehört zum zentralen Nervensystem, von dem viele Nerven zu Organen und Geweben ausgehen (und Nervenreize wieder zurück an das Gehirn senden). Ist ein Wirbel verschoben oder blockiert, können diese Nerven beeinträchtigt werden, was zu Schmerzen an den entsprechenden Bereichen/Organen führen kann- bis hin zu einer beeinträchtigen/gestörten Funktion.
Durch die Korrektur von Wirbelverschiebungen und die Entlastung der Nerven können potenzielle Störungen reduziert werden, die entlasteten Nerven wiederum die Funktion der betroffenen Organe unterstützen.
Auch wenn die Dorn-Breuss-Methode nicht das erste Mittel der Wahl für eine Behandlung spezifischer Organerkrankungen ist, kann sie in vielen Fällen unterstützten. Schon nach der ersten Behandlung sollte sich zumindest eine Besserung zeigen, bei akuten Problemen oft beeindruckend rasch und gründlich.
Besteht das Problem schon lange, reicht eine einmalige Behandlung natürlich nicht aus. Meist kann der Patient sich dann aber selbst helfen, wenn er die entsprechenden Übungen kennt. Das ist unter Anleitung einfach zu lernen, nicht mal besonders aufwändig oder schwierig- die (kurzen) Übungen sollten über einen bestimmten Zeitraum regelmäßig angewendet werden.
Ich selbst mag an dieser Behandlung, dass sie sofort einen Effekt zeigt, wenn eine Wirbelverschiebung die Ursache für das bestehende Problem ist. Schlimme Nebenwirkungen gibt es meiner Erfahrung nach nicht. Besteht das Problem schon sehr lange, kann es allerdings zu einem Muskelkater kommen, der manchmal auch heftiger ausfallen kann. Dann haben sich die Rückenmuskeln im Laufe der Zeit bereits an die Wirbelfehlstellungen gut angepasst.
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